Europoly, so heißt die medial gekonnt aufbereitete Studie zur Situation in den Ländern wie Portugal und Griechenland, die derzeit unter dem Einfluss der Troika stehen und kaum Aussichten haben, als Gewinner aus der Krise zu kommen.
Etwas sarkastisch wird die Analogie zum Spiele-Klassiker Monopoly aufgezeigt. Sehenswert!
Die Online-Medien an diesem Wochenende sprechen über die Atombomben in Nordkorea, viel über die Stühle im NSU-Prozess und noch mehr über den FC Bayern als Meister.
Ein Thema bleibt dabei auf der Strecke, dabei ist es für uns bedeutender als die obigen drei: Portugals Verfassungsgericht beurteilt die Einseitigkeit der Sparpläne der Regierung in Teilen als verfassungswidrig. Europa fällt als politisches und wirtschaftliches Konstrukt auseinander, und wir reden über Korea. Die Meldungen über das Urteil in Portugal muss man suchen, wenn dann am ehesten als Verurteilung des ach so verantwortungslosen Gerichts.
Dem möchte ich entgegenwirken, indem ich ein paar Links heraussuche:
http://www.taz.de/Kommentar-Portugal/!114100/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/2061471/ und als audio:
Neu kein Fussballergebnis, sondern meine Einschätzung zur der Frage der Verwendung offener Standards in der Verwaltung. Portugal hat sich nämlich genau anders als Freiburg für offene Standards entschieden:
Beate und ich haben uns ja in Portugal kennengelernt, viele Plätze und Ecken kannte ich noch sehr genau und konnte sehen, wieviele Menschen es waren. Bemerkenswert, wenn sich Eliten des Landes so breit gegen die europäische Politik stellen, auch Soldaten, die schon an der Nelken-Revolution beteiligt waren. Das wird kein leichter Besuch für Merkel.