In einem guten Post „Die Wahl in absoluten Zahlen“ zeigt Paul Schreyer, dass ein Blick auf Prozentpunkte relativ zu den abgegebenen Stimmen irreführend ist, ein Ansatz, den ich auch schon in meinem früheren Beitrag „Wer sind die Nichtwähler?“ gemacht habe.
Hier die aktualisierte Grafik für die absoluten Zweitstimmenergebnisse 1990 bis 2017 (klicken zum Vergrößern):
Dass die Verwendung des Begriffes „Volksparteien“ sehr fraglich geworden ist, zeigt der folgende Chart:
Nur kurz als Ergänzung, für diejenigen die immer noch an Rot/Rot/Grün glauben:
Bürgerliche Parteien (CDU/CSU, FDP, AfD), % bezogen auf Gültige Stimmen:
1990 1994 1998 2002 2005 2009 2013 2017 54.9 48.4 41.4 45.9 45.0 48.4 51.0 56.3
Rot Rot Grün (SPD, Linke, Grüne), % bezogen auf Gültige Stimmen:
1990 1994 1998 2002 2005 2009 2013 2017 40.9 48.0 52.7 51.1 51.1 45.6 42.8 38.7
Man kann leicht sehen, dass da kein Weg hinführt, die Gesellschaft rückt nach rechts. Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass man die Grünen heute eigentlich schon zu den bürgerlichen zählen müsste. Und die SPD?